Hallo Leute,
der August ist fast rum aber ich will noch ein paar Neuigkeiten zeigen, in Zukunft regelmäßig und möglichst jeden Monat. Diesmal geht es weiter mit Objekten rund um Lagerung und Produktion im geplanten Wikinger-Update. Das brauch ich jetzt auch nach all den Torf- und Frame-Häusern, die im Spiel nichts weiter machen als bewohnt zu werden. Neue Produktionsgebäude fand ich schon immer spannender, aber bevor das losgeht muss noch ganz langweiliger Lagerraum für die Stadthäuser her..
Nachdem also die Stadthäuser komplett waren, hab ich ein paar einfache Lagerschuppen im gleichen Stil gemacht, sogenannte Grubenhäuser. In drei Varianten und inspiriert von diesen kleinen Rekonstruktionen auf den Fotos. Ganz unspektakulär aber auch niedlich und nützlich. Auf 2 x 3 Spielfeldern und mit einer Kapazität von 1.200 wird es das zweite Objekt nach den kleinen Schuppen aus Holzstämmen sein und ein Standard-Lager im frühen Spiel. Ich hatte experimentiert, um abgesenkte Eingänge hinzubekommen, aber das Gelände kann nicht so kleinteilig geändert werden. Also muss es so gehen, fürs erste fertiggestellt mit Texturen und Bauphasen, zusammen mit den Wohnhäusern:
Lehm als uraltes Baumaterial wird mit den Fachwerkhäusern der nächsten Version an Bedeutung gewinnen und was wäre dazu passender als Töpferei. Für die Wikinger war das Töpfern vermutlich eine alltägliche Arbeit und deswegen werd ich Tonwaren als Gebrauchsgegenstände oder Handelsgut einbauen. Ich hab dazu zwei Objekte im Hinterkopf, eine richtige Töpferei-Werkstatt als Haus und für höhere Produktivität sowie einen einfachen Brennofen unter freiem Himmel.
Nach ein paar Recherchen hab ich diese Skizze gemacht. Der Ofen wird nach altem Vorbild einfach aus Lehm aufgebaut und von der Seite mit Holz befeuert. Die Leute haben damals sicher die Rohware einfach in ihren Häusern hergestellt. Im Spiel muss es eine Möglichkeit dazu direkt im Objekt geben, um ein unnützes Zwischenprodukt zu vermeiden. Deshalb dieser kleiner Unterstand mit Sockel zum Bearbeiten des Tons und Ablagen für die Gefäße.
Ein anderer Produktionszweig, den ich bisher ziemlich vernachlässigt hab, ist Schneiderei. Ehrlich, für alles gibt es ein neues Modell im Norden, nur nicht für die armen Schneider (abgesehen von Lagerfeuer und Blockhaus-Anbauten für andere Berufe). Höchste Zeit also, die letzten Vanilla-Häuser zu ersetzen. Auf der Suche nach einem schicken Tailor-Shop bin ich mal wieder nach Schweden ins Fotevikens-Museum gegoogelt. Die Gerberei-Hütte aus Version 6 ist von dort und mir sind damals noch mehr geeignete Gebäude aufgefallen.
Auf dem Bild seht Ihr die rekonstruierte Weber-Hütte aber ich brauch beides und dieses Haus soll die Schneiderei werden. Weil es städtischer ist und die Weberhütte auch rustikaler werden kann. Im Stil ist es wie die Stadthäuser aus Fachwerk, aber feiner und schicker verziert. Passend irgendwie zum Schneider-Handwerk. Außerdem traufständig, um die Reihen aus Wohnhäusern zu unterbrechen und es davon abzuheben. Vor dem Haus können dann Kleider gelagert werden und ich hätte es gern so, dass die Bewohner sich direkt hier mit den Sachen versorgen können, ohne Umweg über Lagerhäuser. Aber das muss noch getestet werden.
Die Hauptbeschäftigung der Wikinger-Schneider wird es sein, Tunikas herzustellen, und zwar aus Wolle oder Leinen als die wesentlichen Rohstoffe. Das bedeutet, wir müssen den Flachs-Anbau nun auch im Norden einführen, wie es andere Mods schon haben. Für diese Mod will ich Flachs als Kulturpflanze einführen, angebaut auf Feldern und geerntet als ein Material, das von Webern zu Leinenstoff verarbeitet wird. Leinsamen kann als Nebenprodukt in diesem Schritt anfallen. Somit gibt es einen neuen Beruf im Norden und ein neues Gebäude, die Weber-Hütte. Eine fortschrittliche Weberei mit Wasserkraft und so weiter machen wir später.
Ein passendes Original zu finden, ist auch hier nicht ganz leicht. Beim Recherchieren fiel mit dieses Häuschen ins Auge. Vermutlich als einfaches Wohn- oder Lagerhaus gedacht und rekonstruiert, aber für mich passt es auch für den Weber sehr gut: einfach, rustikal und mit etwas Lagerfläche drumherum. Für einen auch hier abweichenden Grundriss, setze ich es auf 4 x 5 Felder, mit genau diesem abgezäunten Lager zur Linken. Dort können Flachsbündel gestapelt sein und der Flechtzaun ist das passende Detail dazu. Mit dem Dach hab ich mehr Aufwand betrieben als sonst, um etwas zusätzlichen Erkennungswert für das eher unscheinbare Haus zu schaffen.
Am letzten Wochenende hab ich eine Windmühle angefangen, nicht weil die Wikinger das hatten (weiß ich garnicht). Aber weil es ohnehin gebraucht wird und die Leute auch in der frühen Spielphase eine komfortable Möglichkeit wollen, um ihr Korn zu malen. Die Mühle auf diesem Foto soll es sein und die will ich für Banished reparieren. Das ist eins der Bilder, wo sofort der Gedanke kommt, genau die und genau so will ich das im Spiel. Die hier ist vermutlich nicht aus dem Norden, wenn man die Landschaft anschaut, aber der Stil aus einfachen Holzstämmen passt perfekt. Ich denke, wir kriegen es auch hin, dass der Müller die Treppe rauf läuft. Dazu folgender Plan auf 5 x 5 Feldern und das fertige Grundmodell in Sketchup.
Das wars soweit für diesen Monat. An den Modellen ist noch einiges zu machen und danach soll es um religiöse Gebäude gehen, um die Version 7 vollständig zu bekommen.
Genießt den restlichen Sommer und schaut mal wieder vorbei. :)
Tom
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Voll Cool, ich freu mich mega auf Version 7. Weiter so.