Hallo Leute!
Ende September schon, also Zeit für weitere Neuigkeiten zum nächsten Update. Diesmal soll es hauptsächlich um Religion gehen, aber vorher will ich kurz dahin zurück, wo der letzte Eintrag aufhörte.
Die kleine Windmühle wurde ja repariert und ist inzwischen auch texturiert und voll funktionsfähig. Nach ein paar Testläufen fiel auf, dass die Mühle unbedingt auf einem Hügel gebaut werden muss, wegen der Windverhältnisse und so, aber auch ums etwas spannender zu machen. Wenn Du die Mühle selbst ausprobieren möchtest, kannst Du sie am Ende des Beitrags downloaden. Man kann sie auch irgendwo im Süden verwenden oder in gecharterten Kolonien zum Beispiel. Und So sieht es im Spiel aus.
Als zweite Vorschau-Mod kannst Du die neue Schneiderwerkstatt downloaden, falls Du das alte Modell endlich durch ein nordisches Original austauschen möchtest. Das sieht fertig wie folgt aus und enthält zunächst die Rezepte der aktuellen Mod-Version (North 6.2). Du kannst sie einfach in ein laufenden Spiel einfügen, indem Du die Datei in Dein Banished\Windata-Verzeichnis kopierst, den Spielstand lädst und die Mod aktivierst. Viel Spaß beim ausprobieren!
Nun zum eigentlichen September-Thema. Wir haben für das Wikinger-Update ja bereits eine Reihe unterschiedlicher Behausungen, Lager, Werkstätten sowie öffentliche Gebäude wie Tingplatz und Met-Halle. Was noch fehlt sind echte religiöse oder besser gesagt heidnische Gebäude. Auch um das Zufriedenheitssystem von Banished vollständig zu bedienen.
Aber wie haben die alten Wikinger eigentlich ihren Glauben praktiziert? Mir war das gar nicht so bekannt. Klar, irgendwann im 10. oder 11. Jahrhundert wurden sie Christen und bauten Kirchen, aber was war davor? Aus dieser Zeit ist nicht viel überliefert, auch weil ja nichts schriftlich festgehalten wurde und Holzkonstruktionen verfallen sind oder in der Christen-Zeit zerstört wurden. Nach dem was zu lesen ist, wurden im Alltag natürliche Landmarken und Naturerscheinungen angebetet oder Statuen von heidnischen Göttern. Solche Holzsäulen mit Götter-Abbildern wurden sogar mit auf Reisen genommen. Das ist eine Sache, die ich gern einbauen möchte. Drei solcher Statuen hab ich erstellt, unter Verwendung von Fotos als Texturen. Ist etwas Fummelei, sieht aber schon ganz schick aus im Spiel:
Die Statuen bekommen eine passiven Funktion für Religion mit kleinem Radius und die Leute werden sie gezielt besuchen. Ich werd noch ein paar mehr davon bauen, 5 oder 6 „F“-Varianten, um die Götter zu besänftigen und die Spieler auch. ;D
Bin mir aber nicht sicher, ob das reichen wird. Nee, eigentlich bin ich sicher, dass wir noch was größeres brauchen. Ich meine, was richtig Großes! Sowas:
Das ist eine alte Stabkirche, ursprünglich aus dem 11. oder 12. Jahrhundert, erbaut in der Zeit kurz nach der Christianisierung, in Wikinger-Architektur und noch mit Symbolen aus der nordischen Mythologie, wie die Midgard-Schlange auf dem Dach oder Raben an den Giebeln. Wie bekannt ist, gab es auch heidnische Tempel, vermutlich in ähnlicher Bauweise. Sowas will ich für Banished bauen. Das komplizierteste Modell bisher, abgesehen von der russischen Kapelle, die immer noch auf ihre Vollendung wartet. Auch etwas riskant, weil es wär nicht gut, an dem Modell irgendwie zu scheitern und viel Zeit für das Update zu verlieren. Scheint aber, als wären mir die Götter gewogen. Hier ein paar Bilder des Grundmodells:
Das Zeichnen des Tempels hat einige Zeit in Anspruch genommen, aber ich bin zufrieden mit dem vorläufigen Ergebnis. Auch mit der getesteten Performance im Spiel. Ein Vorteil, wenn man solche dicken Modelle von Grund auf selbst erstellt. Sie sind dann auf Banished zugeschnitten und optimiert. Teile, die man wegen der begrenzten Kamera-Perspektiven im Spiel nicht sehen kann, sind auch nicht enthalten. Mit etwa 17k Vertices (190 pro Spielfeld) ist das Modell nicht viel komplexer oder langsamer als normale Häuser auf der selben Fläche.
Soweit für diesen Monat. Im Oktober will ich ein paar weitere Modelle bauen, um das Set abzurunden und dann allmählich eine Beta-Version zusammenstellen. Anregungen und Vorschläge zum geplanten Update immer gern in die Kommentare oder im Forum schreiben. Und für Deine aktuelle Siedlung hier die beiden neuen Modelle zum downloaden. Viel Erfolg auf Deiner nächsten Karte und bis zum nächsten mal!
Hab die Mühle mal auf 7 x 7 getestet und fühlt sich unpassend an im Spiel. Ich denke, das lässt sich nicht ganz verhindern, dass Bäume im Umfeld stehen. Außer die Leute fällen sie damit das passt.
Deinen anderen Vorschlag hab ich dafür hinbekommen. Die Lehmgruben wird man wieder zuschütten können, um sie zu überbauen. Als zweite Option für die Rekultivierung. :)
Hallo,
ich habe noch eine Anregung zur Windmühle. Vielleicht könntest Du die Bodenplatte (falls das so heißt) etwas vergrößern, so dass Bäume erst in einem weiteren Umkreis der Mühle nachwachsen können. Sonst überragen die irgendwann, wenn man nicht aufpasst, die Mühle – und das sieht dann wenig logisch aus, weil die Bäume der Mühle dann den Wind aus den Flügeln nehmen können.
Grüße!
Hallo! Das sollte eigentlich kaum vorkommen, weil sie ja auf einem Hügel gebaut werden muss, wo keine Bäume wachsen. Ich kann aber mal testen, wie es auf einem 7×7 aussieht.
Hallo,
hab die neuen Gebäude gleich eingebaut. Sehr schön! Falls das möglich ist, wäre es noch schöner, wenn man die Windmühle um 45 Grad drehen könnte. Das passt besser zur Windrichtung der Rauchfahnen aus den Dächern. Und weil man bei den Wikingern wohl doch sehr viel Lehm brauchen wird (?) wäre es vielleicht doch sinnvoll, Lehmgruben nicht nur zum Fischteich recyceln zu können, sondern zu „renaturieren“ (will sagen: auffüllen, verschwinden lassen, überbauen)?
Grüße!
Hallo!
Um 45° jetzt nicht, aber um 90 mit „R“. Kannst die Mühle direkt in den Wind drehen, der ja straff aus Westen kommt, wie sichs gehört. :)
Ich hatte versucht, sie leicht diagonal einzudrehen, was nett aussieht weil es das Raster etwas sprengt allerdings Probleme mit den Laufwegen macht. Schau mir das nochmal an.
Lehmgruben auffüllen und überbauen wär eine sehr nette zusätzliche Option. Werd das mal versuchen umzusetzen. Für die Wikingerphase wird es aber wahrscheinlich nicht nötig sein, richtige Lehmgruben anzulegen. Da reichen die (entfernbaren) Grabe-Stellen
Grüße!
Hallo Tom,
ob die Wikinger Windräder kannten, weiß ich auch nicht. Da sie gesegelt sind, könnten sie den Wind aber auch an Land genutzt haben. da sie weit gereist waren, müssen sie sie gekannt haben. Aber zur Töpferei wollte ich eine Anregung loswerden. Die Töpferscheibe ist sehr alt, ungefähr so alt wie das Wagenrad. Verständlich, da gleiche Technik. Ältester Fund ca. 5000 Jahre. Das müssen die Wikinger gekannt haben, sonst hätten sie ihre Keramik so nicht herstellen können. Vielleicht kannst Du eine an den Ofen stellen, statt der einfach Holzklötze.
Grüße!
Hallo Robak, guter Gedanke! Werd eine einfache Töpferscheibe mit Fußrad machen, anstelle des Klotzes.
Über Windmühlen hab ich nachgelesen und die sind wohl ab dem 12. Jh. in Europa bekannt gewesen. Vor der Christianisierung haben die Vikings dann wohl noch per Hand gemahlen.
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Anregung:
Hallo, ich hätte da noch eine kleine Anregung zur Windmühle. Wenn die „Bodenplatte“ etwas größer wäre, würden auf dem Hügel in der Nähe der Mühle keine Bäume mehr wachsen können. Das würde dem Ganzen mehr natürlich Anmutung geben, weil der virtuelle Wind dann mehr Freiraum zum Angriff auf die Windmühlenflügel hätte.
Grüße!